Die LA-ICP-MS („Laser Ablation – Inductively Coupled Plasma – Mass Spectrometry“) ist eine empfindliche Analysenmethode zur schnellen Multi-Elementbestimmung im Spuren- und Ultraspurenbereich an festen Probenmaterialien und technischen Produkten. Das zu untersuchende Probenmaterial wird mittels einer fokussierten Laserstrahlung abladiert und mit einem Trägergas (Argon oder Helium) in die induktiv gekoppelte Plasmaionenquelle eines ICP-MS transportiert. Im ca. 8000 °C heißen Plasma werden die winzigen Probenteilchen atomisiert und positiv ionisiert, beschleunigt und in das Hochvakuum eines Massenspektrometers transportiert. Dort werden sie nach ihrem Masse-/Ladungsverhältnis und Energie-/Ladungsverhältnis getrennt und zeitaufgelöst detektiert. Die entstehenden Laserkrater sind nur wenige µm groß, daher lässt sich diese wenig invasive Methode gut auch für wertvolles Material (Museumsstücke, Edelsteine) einsetzen. Im Labor der Geowissenschaften der Universität Mainz findet die LA-ICP-MS seit 2004 Anwendung in der Spurenelementanalytik zur Charakterisierung von Proben aus den Bereichen Geologie, Mineralogie, Klimaforschung, Materialwissenschaften, Edelsteinforschung, Archäologie, und der Isotopenanalytik z.B. zur U-Pb-Datierung von Zirkonen.
Die Vielfalt der am Institut für Geowissenschaften mittels LA-ICP-MS untersuchten Materialien und Fragestellungen, die von inneruniversitären und externen Kooperationspartnern bearbeitet werden, spiegelt sich in den Publikationen wider, die seit 2006 in internationalen Fachzeitschriften erschienen sind.
Pressemeldung vom 13.04.2011
Apparative Austattung | |
LA-ICP-MS |
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UP213 (New Wave) NWR 193 (ESI New Wave) ICP-Massenspektrometer Nd: YAG Feststoff-Laser ArF Excimer Laser Agilent 7500ce |
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Probenvorbereitung |
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Buehler IsoMet Low speed saw Leica S8 APO Stereozoom |
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Ir-Strip-Heater | |